Mehr Lernerfolg

„Warum kann er das, und ich nicht?“ Wir alle möchten unsere Aufgaben erfolgreich meistern. Manchmal stoßen wir jedoch auf Schwierigkeiten, während es für andere mühelos erscheint. Warum? Dieser Artikel betrachtet eine schulische Situation, um die Ursachen zu analysieren. Tauche ein in die faszinierende Welt von Ursachen und Wirkungen und finde die Antworten, die du suchst.

Eine Typische Interaktionen zwischen Lehrer und Schüler: Der Lehrer stellt Fragen, die Schüler denken nach und antworten, der Lehrer notiert die Antworten an die Tafel, die Schüler schreiben es ab. Für viele Kinder eine einfache Übung. Für andere eine große Herausforderung.

Beispiel: Leo ist ein Schüler der 5. Klasse. Bei diesen Aktivitäten leidet er förmlich. Früher oder später beginnt er lautstark zu wüten, hört auf mitzuarbeiten, zerreißt das Papier, wirft den Bleistift auf den Boden und verlässt seinen Platz.

Wie ist es möglich, dass einige Kinder diese Aufgabe mühelos bewältigen, während viele andere damit Schwierigkeiten haben?
Woran genau scheitern diese Kinder?

Bei der Untersuchung von Leos individueller Situation haben wir mehrere Schlüsselmomente gefunden. Gerade die Kombination dieser Faktoren überlastet Leo:

  1. Leo ist der Kommunikationstyp Verstand. Somit hat er auch eine typische Eigenschaft – er benötigt Zeit für einen klaren und gut definierten Prozess. Entweder schreibt er, denkt nach oder hört zu, und dafür braucht er Zeit. Es ist wichtig, ihm Raum für den Abschluss seines eigenen Prozesses zu geben, sei es das Schreiben oder Nachdenken. Fehlt ihm diese Zeit, verliert er sich im Prozess und wird verwirrt. Das hat einen großen Einfluss auf sein Lernerfolg.
  2. Leo reagiert auf eine Entwicklungstrauma aus seiner frühen Kindheit, als ihm nicht erlaubt wurde, seine eigenen Prozesse abzuschließen. Dieses Trauma ruft in ihm ein Gefühl der Ablehnung hervor, was auch seine schulischen Reaktionen beeinflusst. Das unentdeckte Entwicklungstrauma verlangsamte Leos Lernprozess erheblich. Ohne dieses Trauma hätte er in der Lage sein können, seine Prozesse zu Ende zu bringen, und mit der Zeit wäre er immer besser uns schneller. Aber dieses Trauma hinderte ihn daran und führte dazu, dass er sich daran gewöhnte, Prozesse nicht abzuschließen. Stattdessen gibt er auf.

Fazit:

Was kann getan werden, um Kindern zum Lernerfolg zu verhelfen?

  1. Die Arbeit mit den KommunikationsTypen ist von großer Bedeutung. Es ist wichtig zu erkennen, dass es in der Klasse verschiedene Kommunikationstypen mit ihren jeweiligen besonderen Eigenschaften gibt. Durch die Berücksichtigung ihrer Bedürfnisse wird der Unterricht ruhiger und die Zusammenarbeit der Schüler verbessert.
  2. Verarbeitung des ursprünglichen Traumas, der emotionalen Belastung und der Reaktionen des Kindes mithilfe der Lebenskarte aus Kops Method. Auf diese Weise entspannt sich das Kind und holt seine Entwicklungsrückstände nach, was das Lernen erheblich erleichtert.

Wir haben nach diesem Ansatz mit Leo gearbeitet, und die Veränderungen waren schnell sichtbar. Durch die Auseinandersetzung mit seinem Kommunikationstyp haben wir ihm geholfen, seinen eigenen individuellen Prozess zu entwickeln. Nach der Verarbeitung seines Traumas entspannte sich Leo innerlich, was wiederum zu einer markanten Verbesserung seiner Konzentrationsfähigkeit, feinmotorischen Fertigkeiten und müheloserem Schreiben führte. Frühere emotionale Ausbrüche und Wutanfälle hörten auf, und er reagiert nicht mehr impulsiv, sondern äußert vielmehr den Wunsch nach zusätzlicher Zeit für die erfolgreiche Erledigung seiner Aufgaben.

Die Verknüpfung natürlicher Eigenschaften des Kommunikationstyps mit dem Trauma aus der Ablehnung macht das Lernen oft schwieriger (beeinträchtigte Feinmotorik, Schwierigkeiten beim Schreiben, emotionale Überforderung, Konzentrationsprobleme). Aus diesem Grund halte ich die Anwendung der Kops Methode im schulischen Umfeld für sinnvoll. Sie ist praktisch, einfach anzuwenden, bietet sofortige Lösungen und erleichtert die Arbeit des Pädagogen. Der Lernerfolg lässt nicht an sich warten.