„Kinder mit Autismus/ADHS/FASD/Behinderung sind so.“

Um das Verhalten der Kinder zu erklären, greifen manche Eltern und Experten zu Diagnosen. Und obwohl Diagnosen eine hilfreiche Unterstützung bieten, kann der Umgang mit ihnen unter Umständen für die Entwicklung der Kinder hindernd sein.  

Diagnosen machen Sinn, um Kindern eine individuelle, auf ihre Bedürfnisse angepasste Förderung zu ermöglichen.

Aus meiner Erfahrung bewirken jedoch Diagnosen häufig eine Art Betriebsblindheit bei den Eltern. Auf einmal wird alles durch die Diagnose erklärt. Für eine gesunde Entwicklung des Kindes ist es nicht fördernd.

Das Kind wird so hinter seine Diagnose versteckt.
Dies passiert, wenn:

  • wir das Kind übertrieben bemitleiden – “Ein armes Ding, er/sie hat XY.”
  • wir dem Kind eine, seinem Alter und Fähigkeiten unangemessene Fürsorge leisten (z.B.: das Kind würde es trotz seiner Behinderung/Diagnose schaffen, sich selber anzuziehen oder auf Toilette zu gehen, aber die Eltern tuen es für ihn.)
  • wir die eigenen Ängste auf das Kind übertragen (aus der Angst und dem Bedürfnis heraus, das Kind zu beschützen, hindern wir das Kind daran, eine eigene Erfahrungen zu machen.)

Solche Verhaltensweisen fördern die Entstehung einer Beziehungsabhängigkeit. Das Kind lernt, dass es alleine nichts schafft. Folglich wird es in seinem Leben auf Hilfe von anderen angewiesen und erkennt die eigene Selbstwirksamkeit nicht.

Stellen Sie Ihr Kind mit seiner Einzigartigkeit in den Vordergrund und nicht die Diagnose. Denn alle Kinder brauchen einen individuellen Zugang und Förderung im Rahmen ihrer Möglichkeiten. Jedes Kind hat das Bedürfnis nach Akzeptanz, Persönlichkeitsentwicklung, Sozialisation und Selbstentfaltung.

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